Samstag, 8. Dezember 2018

Weihnachtsmann oder Christkind?...

... und ist das wichtig?



Weihnachtsbräuche: wie war es bei Dir zu Hause?


Aufgewachsen bin ich in Wiesbaden. Aber geboren bin ich woanders, nämlich in Kalifornien. Und meine Geschwister auch. Allerdings hab ich von klein auf die deutsche Sprache lernen müssen, da mein Vater geschäftlich hierher versetzt werden sollte. Naja, hat er gesagt. Damals wussten wir alle noch nich, das er eine zweite Familie hat, die in Wiesbaden lebte.

  Meine Grundfamilie kommt allerdings aus den USA. Und ich kannte den Weihnachtsmann schon als ganz Kleiner.^^ Mittlerweile kann ich mich an damals nicht mehr erinnern, aber wenn es auf den Advent zu ging, dann haben wir einen Kranz aufgestellt. Und zu jedem Advent kam ein wenig mehr auf den Tisch: meistens Süßigkeiten wie Zuckerstangen, Lebkuchen, Kekse und Schokolade. Und bei jedem Advent wurde immer mehr Deko bei uns daheim aufgehängt.

Den Weihnachtsbaum holten wir zwischen dem 1. und 2. Advent, und das mit der ganzen Sippe. Meine Opas und Omas (und der Rest der Familie) lebte nicht in Kalifornien, aber die sahen wir dann auch an Weihnachten (hat sich auch so beibehalten bis auf die letzten 10 Jahre). Das war zwar Reisestress, aber hat auch echt Spaß gemacht. Jedenfalls wurde der Baum direkt geschmückt, damit die ganze Adventszeit über der Baum leuchten konnte. Die Deko am Haus kam nach und nach, wurde aber immer mehr. Obwohl meine Familie es nie übertrieben hat, hier und da ein paar Lichterketten und Figuren aufgestellt. Meine Eltern mochten keinen Strom vergeuden, und meistens blieben die Außenlichter auch aus. 😄

Wenn es dann endlich Weihnachten war, wurden die Geschenke unter den Baum gelegt - das war, wie oben erwähnt, immer bei den Großeltern. Wir hatten dann aber auch alle 2 Bescherungen, denn wir mussten ja beide Großeltern besuchen! Das war natürlich klasse! Als Weihnachtsmann verkleidet hat sich keiner, aber ein Glöckchen ertönte, wenn dann zur Bescherung gerufen wurde. Das war meistens am frühen Morgen zwischen sechs und sieben Uhr.
Und dann, wenn wir Kinder schon ein wenig mit unseren Geschenken gespielt hatten (oder sie dann auch schon vor lauter Eifer kaputt waren - uuups), dann haben wir alle zusammen ausgiebig gefrühstückt. Für die Erwachsenen gabs dann immer schon was mit Schuss. Für mich natürlich später auch, als ich sechzehn war.^^
Am 25.12. ging es ab in die Kirche, und wenn man vorher schon leicht beschwipst war, hat das Mitsingen umso mehr Spaß gemacht! 😉

Unsere Familie hat immer an Gott geglaubt, und ich bin in christlichem Glauben aufgewachsen, aber nicht 'erzogen'. Wir hatten immer die Wahl, ob wir glauben wollen oder nicht. Und Weihnachten ist für mich keine Frage, ob ich an das Christkind glaube - denn ich glaube an Jesus Christus! - oder an den Weihnachtsmann. Es ist eine Zeit des Wohlfühlens, egal wie kalt und schlimm die Zeiten sind. Und der liebe Santa mit den roten Bäckchen kommt dem doch näher, als ein Engel der vom Himmel schwebt. Ich bin aufgewachsen mit dem Weihnachtsmann, dem Nikolaus und dem Christkind. Und das die Eltern/Familie/Freunde schenken, stand nie außer Frage. Aber wenn ich die Wahl hätte, wer mir was unter den Weihnachtsbaum legt, dann wähle ich Santa Claus! Der sieht einfach kuscheliger aus.^^


P.S.: übrigens feiere auch ich jährlich noch Jesu Geburtstag! 😊 Ich finds toll, das der christliche Glaube den Menschen so ein tolles Fest schenkt! Ohne das ich meinen Glauben verleugnen oder verraten muss, mag ich den Weihnachtsmann einfach deshalb, weil er die Menschen zum Träumen bringt. Er ist eben eine Erfindung, ein Märchen, aber ehrlich: was wären die Menschen denn ohne ihre Träumereien? 😉


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