Samstag, 15. September 2018

Der tolle Hecht und das Flittchen (♂)

Thema: Männer die mit vielen Frauen Geschlechtsverkehr hatten sind "Helden", wohingegen Frauen, die mit vielen Männern den Geschlechtsakt vollzogen haben, immer als "Flittchen" abgestempelt werden. Warum ist das so und was denken wir darüber?


Das Flittchen: Frau, die mit vielen unterschiedlichen Partnern Geschlechtsverkehr hatte.

Der tolle Hecht: Mann, der mit vielen unterschiedlichen Partnerinnen Geschlechtsverkehr hatte.


Okay, warum ist das nicht das selbe? 

Der Mensch ist frei, und so sollte es ihm/ihr freistehen zu entscheiden, mit wievielen Sexualpartnern der Akt vollzogen wird. Warum sind Männer immer so super, wenn sie mit vielen Frauen in der Kiste waren, und warum sind Frauen gleich Schlampen, wenn sie mit vielen Kerlen im Bett waren?

Der Mann will befruchten - er will so viele Nachkommen wie möglich zeugen, denn er will ja eine starke Linie aufbauen und die Welt unterwerfen. Sein Geschlecht soll das Stärkste sein. So weit waren wir schon. Gut und schön. In der heutigen Zeit ist das alles zwar noch vom Urinstikt gesteuert, kann aber sehr wohl bewusst kontrolliert werden.

Frauen wollen den stärksten Mann als Zeugungspartner. Dabei kommt es auf die Gesundheit an, denn nur die besten Gene sollen weitergegeben werden. Und natürlich muss der Erzeuger der
Nachkommenschaft in der Lage sein, diese auch zu ernähren - also keiner, der den ganzen Tag auf dem Sofa rumlümmelt und sich von Mutti bedienen lässt. Okay, auch das nichts Neues. So sind Frauen ständig auf der Suche nach dem optimalen Begatter, der zwar als fester Partner nicht taugen muss (muss also nicht sensibel sein, nicht mitfühlend, hilfsbereit oder sonstige Eigenschaften an den Tag legen, die das Herz höher schlagen lassen), er muss nur zur Zeugung des Nachwuchses die perfekten körperlichen/genetischen Eigenschaften besitzen.

Es ist in der Tat so, wie bereits von Arden treffend angemerkt wurde: da Frauen nicht von jedem Mann ein Kind bekommen, mit dem sie schlafen, wird der weibliche Geschlechtsakt gerade in der heutigen Zeit mehr und mehr zum reinen Vergnügen abgestempelt. Frauen wollen nur noch ihrer fleischlichen Lust frönen, wenn sie so einige Kerle mit nach Hause in ihre Schlafgefilde einladen. Und doch sollte nicht außer Acht gelassen werden, das es bei den Männern nicht anders ist! Denn auch wenn der Urtrieb - folglich der dauerhafte Drang sich fortzupflanzen - noch in uns sitzt, wird er nicht mehr bewusst ausgelebt. Sprich: Sexualität erfolgt kontrolliert und ganz bewusst unter dem Motto: "Ich hab' Bock, also mach ich's!"

Wenn nun also die Schwanzlurche sich einfach so ungeniert vergnügen dürfen - in dem vollen Bewußtsein, das die meisten Frauen wohl eher keinen Nachwuchs von ihnen bekommen (wollen) - warum nicht auch die Frauenwelt?
  Die Suche nach "dem Einen", nach "Mr. Right", dem "Ritter in strahlender Rüstung" führt heutzutage oftmals durch die Bettstätten mehrerer Anwärter. Wie sollte ich als Frau herausfinden, ob ein Mann dauerhaft zu mir passt, wenn ich immer erst warten müsste, bis der Knilch mich heiratet, schwängert und dann - bumm! - das bittere Erwachen: der ist 'ne Nulpe! Da teste ich doch lieber vorher die Infrage kommenden Kerle erstmal aus, denn immerhin ist Sexualität enorm wichtig, um dauerhaft eine gesunde, vertrauensvolle Beziehung zu führen.
Ich möchte nicht in einer Beziehung mit einem Mann stecken (das habe ich nun alles schon lange hinter mir), der beim Sex so gar keine Rücksicht auf meine Ansprüche nimmt. Leider ist die Welt voll von Typen, die das alte, 2-5 minütige "Rein-Raus-Spielchen" praktizieren, sich einen abjuckeln und sich dann erstmal genüsslich bedienen lassen. Und darauf kann ich echt verzichten!


Persönlich gesprochen:

Für mich sind Frauen, die zwar ernste Absichten hegen und somit auf der Suche nach einem Partner sind, aber auch nicht jeden direkt als "yeah! Große Liebe!" bezeichnen, nur weil sie mit ihm in der Kiste waren, weder Schlampen noch Nutten oder gar sexgeile Luder. Lediglich Frauen, die wissen was sie wollen und vor allem was sie nicht wollen, und die auf der Suche nach dem Mann sind, der ihnen das erfüllen kann, was sie brauchen. Oftmals merken Frauen erst, was ihnen fehlt, wenn sie einen Partner treffen, der ihnen eine neue Perspektive eröffnet. Und so geht es auch in die andere Richtung: erfahrene Frauen können Männern den Horizont erweitern und ihnen zeigen, das es eben nicht nur um den Akt der Vermehrung (Abspritzen, ey) geht, sondern das Sex und Sexualität sehr viel mehr zu bieten hat!

Männer, die mit vielen Frauen die Kissen zerwühlt haben - naja, sind eben einfach nur Männer, die gerne mal vögeln. Punkt. Ich habe dazu keine wirkliche Meinung. Wenn sie verstehen lernen, das Frauen tatsächlich alle unterschiedlich sind [so wie Frauen wissen (sollten), das nicht jeder Mann gleich reagiert und nur mal auf einen anonymen Quicky aus ist], kann es gar nicht schlecht sein, wenn sie viele Erfahrungen sammeln. Sich deswegen einen Orden anheften... räusper, wohl eher nicht. Denn auch wenn theoretisch der Samen in alle Winde verstreut werden könnte, praktisch gesehen ist das wohl eher eine weniger realistische Angelegenheit, dessen sich die "tollen Hechte" bewusst sein sollten. Also keine tollen Hechte, liebe Männerwelt, sorry. Der Sexualtrieb kann bewusst gesteuert werden. Also einfach mal die Hose zulassen oder lieber einen rubbeln, ehe erwartet wird, das die "Weiber" gleich vor der geballten (oder gebällten) Manneskraft auf die Knie fallen und bereitwillig alle erdenklichen Löcher öffnen, nur um nach drei Minütchen dem Kerl auch noch zeigen zu dürfen, wo die Tür ist.

Fazit:

Sex ist nach wie vor für Frauen intimer als für Männer. Da will ich mir doch die Freiheit herausnehmen und sagen können was ich will, was ich brauche, was ich nicht ab kann. Männer mögen das gerne in "unscheinbare" Gesten verpacken, die zuweilen doch eher in Zwang für die Frau ausarten, als das sie eine "sanfte Wegweisung" dessen sind, wonach es denn dem Schwanzträger in diesem Moment gelüstet.
Der natürliche Instinkt der Frau will auch überwunden werden, denn für unser Geschlecht ist es schwer, einen Eindringling wirklich willkommen zu heißen, wenn er offensichtlich nur mal schnell "einen wegstecken" will. Das wäre, als würde man einem Einbrecher, der einen mit einer Waffe bedroht, gleich alle Türen öffnen, ihm Essen kochen, 'ne Pulle Bier aufmachen, die Glotze anstellen und ihm auch noch warme Puschen bringen. Ich glaub' es geht los!
Frauen die behaupten, auf sowas "wirklich abzugehen" lügen entweder, oder aber sie kennen den Geschlechtespartner so gut, das sie ihm bedingungslos vertrauen. Um dies allerdings herausfinden zu können... genau, ihr habt's erfasst! Ausprobieren ist die Devise!

Und auch wenn die Gesellschaft es oft nicht wahrhaben will: nur durch Experminetierfreudigkeit kann man herausfinden, wo die eigenen Grenzen liegen. Sprich: was geht und was ein absolutes Tabu ist! Nicht jeder erfährt körperliche, geistige und romantische Befriedigung beim Sex, dabei sollte dies der Normalzustand sein. Herauszufinden, was man nicht will, ist ebenso wichtig wie zu wissen, was man braucht.

Frauen die wissen, was sie nicht wollen, haben Erfahrung! Männer, die immer nur das selbe verlangen, sind einfach nur - okay, ich drücke es mit den Worten meiner Kindheit aus: "Jungs sind doof!"

Gibt's die denn jetzt wirklich?

Tolle Hechte? Ja, die gibt es! Egal mit wievielen Frauen sie gepimpert haben, sie sind ab einem gewissen Zeitpunkt reif geworden. Reif ihre Schwächen einzugestehen, sich selber zu erkennen und zu akzeptieren, und auf das starke Geschlecht - die Frau - einzulassen. Sie jammern nicht rum, sie schreien zurück, sie können rumzicken (holla), und sie offenbaren einem die tiefsten Abgründe ihrer Seele. Die wirklich tollen Hechte sind zärtlich und offen, tolerant, sprechen über ihre Gedanken (und Gefühle), stehen plötzlich vom Sofa auf, wenn die Frau in den Raum kommt, und umarmen sie. Die tollen Hechte sagen ihrer Partnerin, das sie sie lieben, sie weinen und schreien, sie sind manchmal etwas eifersüchtig, beäugen andere Kerle, und knallen einem ungeniert den eigenen Fehler vor den Latz. Aber sie stehen nicht da, lassen ihren Schwanz raushängen und sagen: "yay Baby, jetzt nuckeln". Sie sagen stattdessen: "Na, Süße, Lust auf einen kleinen Ausritt heute Abend? Ich möchte dich soo gerne mal wieder verwöhnen und Zeit mit dir verbringen."

Zackbumm! Das sind tolle Hechte! Ob 2 oder 200 Weibsen, spielt dabei keine Rolle.



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