Herzensangelegenheit: Worte an alle (Hobby-)BloggerInnen und Tagebuchblogger! 💗

(nicht nur aber vornehmlich an die Blogger/Blogspot-BloggerInnen)

vorweg (für alle Nicht-Kenner der Blog-Szene):
Blog: Setzt sich zusammen aus den Worten "Web" (Netz = Internet) und "Log" (Logbuch oder Tagebuch), somit Weblog, abgekürzt 'Blog'
Derzeit sind alle Webseitenbetreiber und BloggerInnen in Aufruhr:
"Oh nein, die DSGVO muss bis zum 25.05. umgesetzt sein!"

Meine persönlichen und aus der Tiefe meines Blogger-Herzens an euch gerichteten Worte (jupp, hier ist Geduld gefragt, wer mich kennt weiß, das 'kurz' nicht meine Stärke ist 😉):


Ich hab' mit ungefähr 14 Jahren angefangen, Tagebuch zu schreiben. Klar, Du weißt nicht, wie alt ich bin. Das war so ungefähr 1986. Da gab's kein Internet. Da hab' ich mit einem Stift in ein kleines Büchlein meine Gefühle und Gedanken zu Papier gebracht. Denn mein größter Traum war immer, Schriftstellerin zu werden. Das ist mein Herzenswunsch gewesen, seit ich das erste Buch alleine lesen konnte (das war so ungefähr 1977/78).

Als sich mir dann das erste Mal die Welt des Bloggens (ca. 2008) eröffnete, war ich - gelinde ausgedrückt - überwältigt! Wow! Wie geil! Ich kann meine Gedanken & Gefühle in die Welt schreiben, und dabei mein Ideal beibehalten: das ich nämlich lieber ein Schreiber im eigentlich Sinne bin (keine Knete, von wenigen gelesen, aber wenn, dann von den Leuten, bei denen es ankommt), also im Sinne des wahren Schreibers. Ja, ich gebe zu, sehr spartanisch und auch romantisch meine Vorstellung, aber das war sie immer und ist sie bis heute. Im Gegensatz zu manch anderen BloggerInnen war es mir nie wichtig, viele LeserInnen zu erhalten. Ich wollte die Menschen, die mich kennen (oder kennenlernen wollen) erreichen. Menschen da draußen, die vielleicht ebenso denken und fühlen wie ich, die ähnliches erfahren haben, denen es gleich erging im Leben.

Und so denkt und empfindet jeder BloggerIn: man möchte teilen, sich mitteilen, etwas in die Welt schreiben, das Bestand hat, das Freude bereitet, das sich und andere glücklich macht, etwas, von dem man mit Leib und Seele bei der Sache ist, etwas, das man liebt.

Und das soll jetzt einfach hin sein?

Nein! Nein, nein, nee, nö und mit Sicherheit nicht!


Denn (lest und staunt! 😉):

Diesmal machen wir was anderes mit unseren Blogs! Vornehmlich geht es doch um's sich Mitteilen, um Kontakaufnahme, um das Schreiben, um Unterstützung, Hilfe, Information, Spaß... um's Bloggen an sich. Und - natürlich! - auch um das Design! 😊 Denn wie alle Menschen Individuen sind und ihre Macken haben, sind auch alle BloggerInnen und folglich Blogs unterschiedlich - und das soll sich *hell yeah!* auch im Style des Blogs ausdrücken.

Doch wie jetzt seinen eigenen Stil noch beibehalten? Wie das alles unter einen Hut kriegen, wenn man so ein schnuggelisches Tagebuch- oder Hobbyblog betreibt?
"Ich kenn mich damit doch gar nicht aus! Ich will nur schreiben!"
Sicher, das wächst (fast) allen BloggerInnen derzeit über den Kopf. Da schließe ich nicht einfach von mir auf andere. Das ist so. Wir wollen doch unsere geliebten Blogs nicht verlieren, weil irgendwelche Sesselpupser (die noch nie auch nur ein Wort von sich von Leib-und-Seele-und-Herz-Geliebtes in die Welt gebloggt haben!) das so beschlossen haben! Und ja, Datenschutz ist wichtig, doch auch für uns! Auch als "Betreiber" unserer Blogs sind wir doch letztendlich User - haha!

Was anfangen mit dieser generellen Erkenntnis und dem ganzen anderen 'First-/Second-Hand-hoffentlich-stimmt-das-alles-so-Kram'? Wir machen jetzt eben kein Style, wir hübschen nicht unser Template auf, wir adden keine Gadgets, entwerfen mit viel Liebe am PC einen neuen Header oder denken uns die nächsten Beiträge aus - nein!  Wir arbeiten diesmal einfach daran, das sich unsere Besucher, unsere treuen LeserInnen und unsere zufälligen Gäste bei uns nicht nur wohl fühlen, sondern sicher! Und wir selber uns damit auch behütet!

Hey, kommt schon! Das ist viel Arbeit, aber: wenn Du 'nen Schal von vier Metern Länge und in 15 unterschiedlichen Farben strickst... das machste doch auch nicht in 10 Minuten, oder? Und wenn Du Fotos machst, einfach so die Blümsche in Deinem Garten *hach* knipst, und dabei genau darauf achtest, wie das Licht auf die Blütenblätter fällt und ob was schimmert... oder ein fünf-Gänge-Menü zubereitest, inklusive Einkaufen und zusiehst, wie das in fünf Minuten von den Gästen à la Wutz weggefuttert wird und dann dabei noch immer so gut drauf bist, das Du das auf Deinem Blog posten magst... ! Das geht alles nicht so schnell, das weisst Du ja als BloggerIn! Das dauert eben, und bekanntlicherweise will ja "gut Ding Weile haben"!
  Jetzt gilt es, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, als mit eben diesen Vorlieben, Interessen und Hobbys. Jetzt ist keine Zeit mehr zum Rumdümpeln im romantischen und idealistischen Hirn, das gerne in der Gegend rumtanzt, sich Inspirationen sucht und alles der Welt mitteilen will! Jetzt machen wir was für uns und unsere LeserInnen! Das ist doch genauso Bloggen! Das ist auch Kunst - wenn auch nur auf andere Art und Weise... (wenn auch absurd in gewisser Hinsicht, aber es gibt ja auch Physiker und Mathematiker, die ihr Thema ganz besonders "eroootisch" finden 😉).

Kopf hoch und Nase in den Wind! Nur Mut, ihr lieben Blogger-Wesen da draußen! Nicht aufgeben, arbeiten, schaffen, malochen, ranklotzen. Dann stehen die Blogs alle da wie 'ne Eins und wir können hinterher gesammelt sagen:
"Yeah, ich bin BloggerIn mit Leib und Seele, denn ich hab' echt alles gegeben!" (oder in meiner eigentlichen Sprache ausgedrückt: "Mir kann jetzt keiner mehr an's Bein pissen!")

Und dran denken: ein Blog zu löschen ist pfui, ein absolutes No-Go! Damit ist vor allem Dir selber doch so gar nicht geholfen! Niemand will, das Deine Seele verkümmert! Ich fühle diesen Schmerz selber in mir. Es ist schrecklich etwas aufgeben zu müssen, das man so sehr liebt. Und wir BloggerInnen... naja, sind eben mit unseren Blogs verbunden. 💞

Gebloggte Grüße

💓 P.S.: An alle LeserInnen (ob ihr nun selber Blogs habt oder nicht):

Alle, die ihr Blogger-Freunde habt oder Blogs kennt, die ihr gerne besucht:
Unsere Blogs leben von Kommentaren! 💖 Nein, kein 'Like'-Button, auch wenn es den bei manchen alternativ gibt. Aber ein Kommentar von euch ist Balsam für die Seele! 💝 Macht mal mit und zeigt, das Blogger sehr wohl euer (Internet-)Leben bereichern! All diese Kreativität in den Köpfen und Seelen, die so gerne mitgeteilt wird, ist doch ansteckend, erfrischend, herzlich und wunderbar! Steht zu euren BloggerInnen und zeigt, das es weh tut und etwas fehlt, wenn BloggerInnen plötzlich ihre Seiten löschen, weil sie unsicher und verängstigt sind.

Jetzt gilt's!

 Und nicht vergessen: Aufi geht's, denn Aufiwind kommt! Die DSGVO ist kein Todesurteil für uns BloggerInnen, sondern eine Möglichkeit, Klarheit zu schaffen und uns selber abzusichern. Arbeit an anderer Stelle, ja, aber dennoch Arbeit am Blog. Und das - yeah! - lieben wir doch!