Samstag, 10. Februar 2018

Gehört... und so gefühlt

Es gibt wenige Lieder in meinem Leben, die nicht mit irgendeiner Emotion (vor-)belastet sind. Erinnerungen an verlorene Lieben, an schwere Zeiten, an bittere Episoden meines Lebens, an miese Kerle, Arschlöcher, Gewalttaten... Die meisten Songs, denen ich mich verbunden fühle, versetzen mich für einen kurzen Moment in jenen Augenblick zurück, als ich sie
am intensivsten empfand. Natürlich nicht nur negative Momente, auch unzählbare viele wundervolle, warmherzige, lustige, inspirative, erotische oder liebevolle Erinnerungen hängen an diesen Liedern. Erinnerungen an eine aktuelle Liebe, an intime Augenblicke, die ich mit einer bestimmten Person zu diesem Zeitpunkt teilte, seien sie geistiger oder körperlicher Natur; Zeitaufnahmen meiner Seele, die unvergesslich sind.

Musik allgemein ruft starke Gefühle bei mir hervor. Liedern, die negativ behaftet sind, gehe ich nicht unbedingt aus dem Weg, wenn mir die Songs an sich gefallen. Aber ich vermeide es, sie zu hören, wenn ich keine Kraft habe, die Erinnerungen aufkommen zu lassen. Lieder hingegen, die in gewisser Weise positiv auf mich wirken können, aber dennoch Empfindungen an eine in meiner jetzigen Gegenwart per Erinnerung nicht erwünschten Person hervorrufen (z. B. die mich an einen Lebensabschnitt mit einem Arschloch erinnern, das Lied an sich "mir aber vorher schon gehörte", sprich ich es nicht zum ersten Mal vernahm, während ich schon mit dieser Person liiert war), höre ich meistens, und sie tun meiner Seele gut. Muss aber auch nicht immer sein, somit meide ich auch diese Lieder manchmal.

Und dann gibt es tatsächlich noch einige Songs, von denen ich gar nicht mehr wusste, das es sie noch gibt. ;) Unbehaftete Lieder, die ich mit niemandem, der mir je Leid zufügte, in Verbindung bringe. Lieder, die mich weder stark an die Zeit einer Partnerschaft, noch mit verlorener Liebe, oder gar allein an meinen Vater (bei dem ich aufwuchs) erinnern. Lieder, die völlig rein und unschuldig sind. Im Sinne der Erinnerung, die sie hervorrufen können. Lieder also, die einfach nur Lieder sind.

Ein solches Lied hörte ich die Tage. Oder eher in einer der letzten Nächte. 😉 Arden und ich saßen zusammen und quatschten mal wieder die Nacht durch. Vom Stöckchen auf's Steinchen, von einem Thema zum anderen also. Und da erklang plötzlich, nach weit mehr als dreißig Jahren, ein Sound, ein leiser, zarter Klang... ich hatte dieses Lied völlig vergessen, obwohl ich es als Heranwachsende wirklich sehr schön fand. Ein unbehaftetes Lied, unverbraucht könnte man sagen. Niemand in meinem Leben zuvor hatte es "für sich beansprucht". Keine Erinnerung lastete darauf. In diesem Augenblick war mir klar: dieses Lied, das ist für Arden! Auch wenn es nicht "unser Song" ist (hahaha), rief es ein erstaunlich starkes, intensives Gefühl in mir wach.
Anzumerken, das wir beide uns eben genau über das, was ich zuvor schrieb, unterhielten, wie Lieder auf uns wirken, was sie hervor- und wachrufen können, ist unnötig. Das war unser Thema, und in diesem Sinne widme ich dieses Lied nun Arden, damit dieser wundervolle Song endlich auch "behaftet" wird - mit einer ganz besonderen Person!

Für Dich, Hoschi!

4 Kommentare:

  1. Süßes Soda-Hoschi! 😳 Danke, das du mir diesen Song geschenkt hast! Ich bin zwar nach wie vor erstaunt, wie ich zu dieser Ehre dazu komme, aber ebenso erfreut! Ich hoffe, dieser Song reiht sich nicht ein in die Lieder, die du am liebsten umgehst. 😉

    xoxo, Arden (Mr. Winchester, the real Arden)^^ 💖

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    1. Arden-Hoschi, es ist an Dir zu verhindern, das dies geschehen wird. Also gib' Dir Müh', Du alter Schwerenöter. 😜

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