Dienstag, 13. März 2018

Männer haben auch Gefühle!

Re: Name your Pussy


Das "Ding" beim Namen nennen fällt uns Männern leichter als Frauen. Uns fallen nicht nur zwei, drei oder fünf Namen für unser bestes Stück ein, nein, wir Männer haben eine ganze Palette an Bezeichungen für unser Genital. Die meist in jungen Jahren erstgewählte Variante ist "mein kleiner (Name einfügen)". Doch in meiner Teeniezeit war ich dann - obwohl so keineswegs selbstbewusst - der Meinung, das "mein kleiner Arden" in voller Pracht doch gar nicht sooo klein ist, also nannte ich
ihn dann "mein kleiner-nicht-so-kleiner Arden". Und so heißt mein Prunkstück auch heute noch! Ich gebe zu, das mag nicht besonders einfallsreich sein, aber wann unterhalte ich mit dem Ding denn mal persönlich oder muss ihn ansprechen? Doch nur, wenn ich mit anderen - wie mit Sodapop - über genau dieses Thema rede.^^

Der Mann bedenkt seinen "kleinen-nicht-so-kleinen Freund" deshalb mit maskulinen, teils gewalttätig klingenden Namen, weil er seinem Genital ja doch näher steht als die Damenwelt dem ihrigen. Denn: wir müssen allein zum Strullern ja das Ding wortwörlich öfter am Tag in die Hand nehmen, haben also ein ganz anderes Körpergefühl unserem wehrten Stück gegenüber als Frauen. Frauen gucken doch beim Pullern weg. Sie sehen sich doch ihre "Untenrums" nicht an. Während wir Männer - ob nun im Stehen oder Sitzen - immer zusehen müssen wohin der Strahl geht, damit wir das Klosett auch treffen (so sind wir ja nun mittlerweile auch erzogen 😉).

Doch wie soll meine Partnerin mein Teil ansprechen resp. nennen, wenn es heiß hergeht? Die im Eifer des Gefechts fallengelassene Äußerung "oh, ja, lass mich deinen kleinen-nicht-so-kleinen Arden spüren" ist dann doch ein wenig zu lang, man verliert ja fast den Faden zwischenzeitlich. 😉

Ich nähere mich der Aufklärung dieser Frage auf Umwegen an. Da Soda den Anstoss gegeben hat, kläre ich euch mal über all die Namensgebungen auf, die mir im Laufe meines Lebens von Partnerinnen (Langzeit- wie auch Kurzzeit-Freundinnen) zuteil wurden*:

*alphabetisch




'Glücklichmacher' ist die weitaus netteste Bezeichnung für mein Genital, die mir je zuteil wurde, und auch nicht besonders oft. Auch nicht ein Moment, in dem ich dann geil (oder geiler) wurde, denn ich war so überrascht, das mein Ding diese Bezeichnung verpasst bekam, das "der Glücklichmacher" ein "Schlappmacher" wurde. 

Ich schließe mich Sodas Worten an dieser Stelle an: viele Benennungen entziehen sich meines Verständnisses. Ich bin nicht im Discounter oder auf dem Wochenmarkt, das ich bei Bezeichungen wie "Gurke" oder "Banane" noch so richtig zu Hochtouren auflaufen könnte. Und Worterfindungen, gleich wie nett sie gemeint sein mögen, die "Suppe" oder "Saft", die "Maschine", "Gerät" oder anderweitige Handwerks-/Baumarktbegriffe enthalten führen bei mir nur dazu, das ich erstaunt gucken kann, aber sich untenrum nichts großartig mehr abspielt. Nicht, das ich schlaff mache. Ich kann schon trotz dieser abstrusen Bezeichnungen noch gut "meinen Mann stehen". Aber anmachen mit solchen Ausrufen? Nee, wehrte Damen, dann doch lieber das klassische "Schwanz", wenn auch einfallslos, so doch altbewährt. Klingt wenigstens auch nach was, das ich in diesen Momenten gern benutze. 😉

Viele Benennungen meines Geschlechtsorgans haben mich verletzt. Ob ihr Ladies das nun glaubt oder nicht, aber: wir Männer haben auch Gefühle! Auch beim Sex! Uns geht es nicht allein darum, mal richtig "was loszuwerden". Es geht uns auch nicht darum, "eine Kerbe mehr im Bettpfosten zu haben", sprich eine Frau mehr, die wir befriedigt einfach liegen lassen, uns anziehen und -schwupps- Aufnimmerwiedersehen aus dem Staub zu machen. Wenn wir eine Frau lieben, im ursprünglichen Sinn des Wortes 'Liebe', dann möchten wir alles für diese Frau machen! Alles, einfach alles! Und dazu gehört auch - wenn von der Partnerin gewünscht, und das ist die Grundvoraussetzung, die Liebe mit sich bringt - die sexuelle Befriedigung. Und dennoch wollen wir Männer nicht nur eine "Lovemachine" sein, ein "Loverboy", eine "Sexmaschine"! Wir wollen geliebt werden, und wir möchten, das unsere Partnerin die intime Zeit mit uns genießt - und das sie uns dies spüren lässt... und auch sagt. 

Wenn der Geschlechtsakt dann so richtig hoch hergeht, die ersten Schweißperlchen fließen, man gemeinsam lacht vor Lust, dann ist ein Begriff wie "Stopfgerät" für den Penis doch nicht das, was ein Mann gerne hört. Das ist - gelinde ausgedrückt - zu pornographisch, es ist nicht erotisch. Es soll doch stimulieren! Der 'Dirty Talk' ist das, was man sich in die Augen sagt. Es ist das, was man empfindet und einfach rauslassen will. Beim Sex kann man nichts verheimlichen. Ein absolut ehrlicher Moment! "Oh ja, oh, zeig' mir deine Suppenspritze"... da muss ich aber nur an Kantine denken... och nö, lass mal gut sein. 

Zudem wollen wir Männer in der Liebe alles geben! Wenn wir Männer eine Frau lieben, dann ist jede Sekunde kostbar, und wir wollen immerzu zeigen, was in uns steckt. Wir wollen der Partnerin vermitteln, das sie bei uns gut aufgehoben ist, das wir für sie kämpfen würden, das wir sie verteidigen können und das wir befähigt sind, ihr starken Nachwuchs zu schenken. Denn darauf kommt es den Frauen von Natur aus an. Schockiert? Ist so! Wissenschaftliche Tatsache. Bei den einen, wie bei den anderen, bei Mann wie bei Frau. Männer suchen sich starke Frauen, breite, weiche Frauen, um ihren Samen weiterzureichen, während die weibliche Natur darauf aus ist, ihren Nachkommen das Überleben zu sichern. Wie sollte das gehen, wenn man einen Partner mit "Pillemann" hat, ein Weichei mit "Flöte" oder einen Warmduscher  mit "Lolli"? ;) Also legen sich Männer richtig ins Zeug, um die holde Weiblichkeit glauben zu machen, das sie der geeignete Partner sind. Und da sind wir wieder beim Thema: wenn es dann "zur Sache geht", wie kann ich mein Bestes geben und der Angebeteten zeigen, das ich erste Wahl bin, wenn mein Ding da unten mit "Möhrchen" betitelt wird? Oder wollt ihr mir verklickern, das ihr lieber ein Stück Gemüse bei euch habt, als einen echten Kerl? 😨 

Warum es uns Männern so wichtig ist, die Liebste rundum zufrieden zu stellen? Noch so 'ne schockierende Tatsache ist, das Frauen gar keinen sexuellen Höhepunkt brauchen, um sich zu vermehren, wohingegen wir Männer zwangsläufig "den Saft fließen lassen müssen", sonst wäre da ja nix mit Befruchtung. Die Damen bekommen den Eisprung so oder so, aber was würde das ohne den Kerl schon bringen? Richtig: nada. Und ein Geschenk der Natur ist der doppelt mögliche Orgasmus der Frauenwelt: klitoral wie vaginal können sie eine Befriedigung höchsten Maßes erlangen, was uns Männern verwehrt ist. Ist die Suppe raus, war's das, Punktum. Heißt nicht, das man(n) das nicht öfter hintereinander genießen kann, aber es ist doch eine kleine Benachteiligung von körperlicher Natur. Wir kriegen den Höhepunkt einerlei, die Ladies in zweierlei Hinsicht. Bravo! Und genau so möchten wir Männer der Frau auch alles geben, in jeder Hinsicht. Da ist dann doppelte und dreifache Anstrengung gefragt. Wenn die Liebste dann in den männlichen Armen liegt und offensichtlich glücklich ist, dann kann der Mann sich zurücklehnen und endlich mal einen Moment entspannen. Und dann würde ich - wenn solch ein Fall eintritt - gerne hören:
"Wow, Darling, dein kleiner-nicht-so-kleiner Arden hat mir richtig Freude bereitet!" Und nicht: "Du hast aber eine tolle Nudel!"

Abschließend gilt also zu sagen: Männer, macht es doch mal so, wie wir es hier vorgeschlagen haben. Denkt an eine tolle Sache, assoziiert ein Bild damit, das euch, wenn es richtig hot wird mit der Partnerin echt stimuliert (also richtig geil macht), und gebt diesem Bild einen Namen. Und so nennt ihr euren "Johannes". Klappt bestimmt, und vor allem: es ist individuell! 


4 Kommentare:

  1. Saugeil geschrieben, Hoschi! 💘 Ich hab herzhaft gelacht. Und trotzdem so wahre Worte. Finde Deinen Stil großartig! Danke dafür! 😍

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    1. Ich hab zu danken für deine geniale Anregung! Du lockst das gradezu aus mir heraus! 💖

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    2. Ach was, Du bist auch selber schon aktiv-kreativ. 😜

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    3. Ich hab ja auch meine Muse, die mich inspiriert!^^ 💘

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